💡 Warum eine Servicepauschale beim Versicherungsmakler sinnvoll und fair ist
Viele Kundinnen und Kunden sind überrascht, wenn sie erfahren, wie genau ein Versicherungsmakler eigentlich vergütet wird – und warum eine zusätzliche Servicepauschale nicht nur für den Makler, sondern auch für den Kunden echte Vorteile bringt.
In diesem Beitrag erkläre ich transparent, wie das Vergütungssystem funktioniert, wo seine Grenzen liegen – und warum ein faires Modell für beide Seiten langfristig die bessere Lösung ist.
📌 Die Courtage – wie Makler normalerweise bezahlt werden
Als Versicherungsmakler werde ich in der Regel über eine Courtage vom Versicherer bezahlt. Diese fällt nur dann an, wenn ein Vertrag tatsächlich zustande kommt – und nur solange, wie er auch aktiv läuft.
-
Wie hoch?
Je nach Sparte unterschiedlich: - Lebensversicherung: oft 2–4% der Beitragssumme
- Sachversicherungen (z. B. Kfz, Hausrat): 4–25% der Jahresprämie
- Krankenversicherung: bis zu 7 Monatsbeiträge bei privaten Krankenversicherungen
-
Wer zahlt?
Formal zahlt der Versicherer, faktisch trägt der Kunde die Kosten, da sie in die Versicherungsprämie einkalkuliert sind.
Was viele nicht wissen: Bis dahin ist bereits viel Arbeit geleistet worden – unvergütet.
🔍 Die unvergütete Arbeit hinter den Kulissen. Ein realistisches Beispiel:
Ein Interessent wendet sich an mich, weil er eine neue Versicherung benötigt.
Was folgt, ist typischer Alltag:
- Bedarfsanalyse: Wünsche, Ziele und Risiken klären
- Recherche: passende Anbieter und Tarife ermitteln
- Beratung: transparente Auswahl und Erklärung (oft drei Vorschläge)
- Antrag: Erstellung und Einreichung bei der Gesellschaft
- Nachbearbeitung: Rückfragen, fehlende Unterlagen, technische Details
▶️ Bis zu diesem Punkt fließt noch kein einziger Cent Vergütung.
Erst wenn der Versicherer den Antrag annimmt und eine Police ausstellt, erhalte ich nach einigen Wochen eine Courtage – je nach Vertrag als Einmalzahlung, laufende Zahlung oder Betreuungsvergütung.
⚠️ Was, wenn der Vertrag nicht läuft wie geplant?
Im besten Fall bleibt der Vertrag aktiv – doch oft sieht die Realität anders aus:
- Kündigung
- Beitragsfreistellung
- Zahlungsverzug
- Schadenfälle
- Wechsel des Anbieters
- Reduzierung
In solchen Fällen wird die Courtage gekürzt, ausgesetzt oder sogar zurückgefordert. Gleichzeitig bin ich weiterhin für meine Kunden da – oft erneut unvergütet.
🧾 Beratung ohne Abschluss – tägliche Realität
Ein Großteil meiner Zeit fließt in Service-Anfragen, die kein direktes Geschäft nach sich ziehen:
- „Könntest du mir bitte eine Kopie der Police schicken?“
- „Ich brauche eine Änderung oder ein Update.“
- „Kannst du mir ein Angebot machen?“ – ohne Abschluss
- „Ich habe da ein Problem, kannst du mal schauen?“
- „Kannst du mir was für die Steuer schicken?“
- „usw.“
Auch das ist selbstverständlich Teil meiner Arbeit – aber in der Regel ohne jede Vergütung.
🚗 Beispiel Kfz-Versicherung: Höchster Aufwand, geringster Ertrag
Besonders deutlich wird das bei der Kfz-Versicherung:
Ein Kunde zahlt z. B. 1.000 € im Jahr. Die durchschnittliche Maklervergütung (3-8% vom Netto-Zahl-Beitrag) liegt bei rund 50 € – brutto.
Dafür:
- Beratung und Angebotsvergleich
- eVB erstellen
- Antrag bearbeiten
- Nachträge, Änderungen, Schadensbegleitung
- jährliche Wechselbereitschaft
Ehrlich? Würden Sie für 50 € im Jahr so viel leisten?
🤝 Warum eine Servicepauschale fair für beide Seiten ist
All diese Betreuung ohne Abschluss, all diese Arbeit ohne Einzelrechnung – das funktioniert auf Dauer nicht. Kein anderer Dienstleister arbeitet dauerhaft ohne Bezahlung.
Eine Servicepauschale (z.B. zwischen 5,- und 100,- Euro im Monat (je nach Aufwand und Umfang)) sorgt für:
- Planungssicherheit beim Makler – auch wenn mal kein neuer Abschluss erfolgt
- keine Einzelrechnungen für Serviceleistungen beim Kunden
- dauerhafte, zuverlässige Betreuung, ohne dass jede Nachfrage zum „Kostenpunkt“ wird
💡 Honorarberatung als Alternative
Neben Courtage- und Servicepauschalen gibt es auch das Modell der Honorarberatung, bei dem der Kunde den Makler direkt und ausschließlich gegen Honorar bezahlt. Dies schafft größtmögliche gegenseitige Unabhängigkeit und Transparenz. Ein weiterer Vorteil bei Altersvorsorgeprodukte, mehr Rendite für den Kunden!
💬 Fazit: Ein faires Modell mit echtem Mehrwert
Die Servicepauschale ist kein „Zusatzverdienst“, sondern eine faire und transparente Ergänzung zur klassischen Courtage.
Sie sichert:
- unabhängige, produktneutrale Beratung
- kontinuierlichen Service, auch bei kleinen Anfragen
- wirtschaftliche Stabilität – damit ich als Makler auch morgen noch für meine Kunden da sein kann
Wer echte Betreuung schätzt, unterstützt mit der Servicepauschale ein System, das auf Vertrauen, Qualität und Nachhaltigkeit baut – ganz ohne versteckte Kosten oder Rechnungen für jede Nachfrage.
Du hast Fragen zur Servicepauschale oder möchtest wissen, wie das bei dir konkret aussieht?
Dann melde dich gerne – ich nehme mir Zeit und erkläre dir alles transparent und verständlich.
📞 Jetzt Kontakt aufnehmen – für finanzielle Klarheit und Sicherheit
Ob individuelle Beratung oder umfassendes Finanzcoaching:
Ich stehe Ihnen zur Seite – persönlich, objektiv und mit Weitblick.